Der ehrenamtliche Hunde-Besuchsdienst ermöglicht Menschen mit Demenz den Kontakt zu Tieren. Viele Menschen haben im Laufe ihres Lebens positive Erfahrungen mit Tieren gemacht. Sie vermitteln uns Wärme, spenden Trost und geben Anlass zur Freude. Hunde scheinen für diese Aufgabe besonders geeignet zu sein. Sie gehen vorbehaltlos auf uns zu, können beruhigend, aktivierend und aufmunternd wirken. Im Verlauf einer Demenzerkrankung wird die verbale Verständigung immer schwieriger. Das nonverbale Ausdrucksverhalten von Hunden kommt der zunehmend emotionaleren Kommunikationsebene von Menschen mit Demenz sehr entgegen. So gelingt es über die Begegnung mit Hunden Gefühle und Erinnerungen zu aktivieren, die Nähe und Kontakt ermöglichen. Dabei werden Glückshormone ausgeschüttet und die Lebensfreude gesteigert, denn der Umgang mit Tieren ist etwas Vertrautes, was Spaß macht und den Alltag auflockert. Durch tiergestützte Aktivitäten wird den Menschen mit Demenz der Kontakt zu ihrem eigenen Umfeld erleichtert. Alle Hunde und vor allem ihre Frauchen und Herrchen werden auf ihre Eignung geprüft und für den Umgang mit Menschen mit Demenz vorbereitet und geschult.
Aufgrund der Erkrankung und der damit verbundenen intensiven Betreuung können Menschen mit Demenz und ihre Familien häufig keine eigenen Haustiere mehr halten. Die zunehmende soziale Isolation und motorische Einschränkungen erschweren diese Begegnung. Tiergestützte Therapien sind für die Zielgruppe kaum verfügbar oder kostenaufwendig. “4 Pfoten für Sie” schließt hier eine Lücke.
Ziele des Projekts sind:
- Normalität und Lebenqualität
- Aktivierung und Erinnerungsarbeit
- Entlastung für Angehörige
- Förderung des freiwilligen Engagements
Mehr unter: www.4-pfoten-fuer-sie.de